Camping mit dem Motorrad: wohin mit dem Gepäck?

Was für ein Dilemma! Du würdest gerne campen, aber weißt nicht, wie du das ganze Gepäck transportieren sollst. Wenn du nur daran denkst, was du alles brauchst, siehst du schon schwarz. Lieber doch im Hotel übernachten? Nein, natürlich nicht! Wir geben dir drei nützliche Tipps, damit du alles mitnehmen kannst, was du brauchst.


Wie so häufig fällt doch viel mehr Gepäck an als ursprünglich angenommen? Darum ist es immer gut, wenn man sich eine Liste mit allen wichtigen Dingen anfertigt, die man wirklich braucht. Danach kann man sich Gedanken dazu machen, wie man die Klamotten auf dem Motorrad transportieren kann. Lies dir unseren kleinen Ratgeber durch, damit du keine wichtigen Dinge zu Hause lassen musst.


Tipp 1: das Motorrad in verschiedene Gepäckzonen einteilen

Gepäck lässt sich auf unterschiedliche Art und Weise auf dem Motorrad transportieren. Zu beachten ist lediglich, dass der Schwerpunkt des Motorrads stets zwischen Vorder- und Hinterrad liegen sollte. Wenn du das im Hinterkopf behältst, kannst du beginnen, deine Maschine in verschiedene Gepäckzonen einzuteilen. Für jede Zone gibt es spezielle Taschen.

Tankrucksack Ein Tankrucksack (oder Tanktasche) ist sehr gut geeignet, um Gepäck auf einem Motorrad zu befördern. Damit bleibt das Motorrad im Gleichgewicht. Vor allem, wenn du viel Gepäck hast, ist ein Tankrucksack unverzichtbar. Ein Tankrucksack ist in verschiedenen Ausführungen und Größen erhältlich. Er wird, wie der Name schon sagt, vor dir auf dem Tank befestigt.

Satteltaschen Satteltaschen werden über den Buddy gehängt und sie verfügen über viel Packvolumen. Es gibt sie in allen möglichen Formen für alle Arten von Motorrädern und aus verschiedenen Materialien.

Koffer Natürlich kannst du auch kleinere Koffer mitnehmen. Dann brauchst du allerdings auch einen geeigneten Gepäckträger. Koffer wirken sich nicht unbedingt positiv auf das Gleichgewicht aus, also solltest du auf jeden Fall zusätzlich einen Tankrucksack montieren, um das Übergewicht so gut es geht auszugleichen. Viele Touring-Motorräder sind schon mit einem Hartschalen-Case (Topcase) ausgestattet. Den solltest du allerdings inhaltlich nicht überstrapazieren.

Buddy-Tasche Eine Buddy-Tasche kann hinten auf dem Motorrad angebracht werden. Diese Variante wird auch gerne als Alternative für einen Topcase genommen. Eine Buddy-Tasche ist jedoch kompakter und nimmt trotzdem viel Gepäck auf. Sie kann einfach mit Expandern oder kleinen Spanngurten am Bike befestigt werden.

Gepäckrolle Wird auch gerne genommen. Sie lässt sich mittels Spanngurten einfach auf der Sitzbank hinter dir festmachen.

Rucksack Eine der naheliegendsten Lösungen ist sicher der Rucksack. Allerdings raten wir davon ab, denn ein Rucksack mit einem Füllgewicht von 5kg wirkt bei einem Unfall zehnmal so schwer.


Tipp 2: Platz für Gepäck einsparen

Auf dem Motorrad lässt sich mit ein paar kleinen aber feinen Tricks Platz für Gepäck einsparen. Besonders für Fälle, in denen so viel wie möglich auf dem Motorrad mitgenommen werden muss, kann etwas mehr Platz Gold wert sein. Das Zelt, die Luftmatratze, der Schlafsack, Kochgeschirr, alles muss mit. Fangen wir beim Zelt an. Schon beim Kauf solltest du darauf achten, dass es möglichst leicht ist und ein geringes Packmaß aufweist. Denn umso länger das Packmaß von dem Zelt, desto breiter wird das Motorrad. Und das gilt es ja zu vermeiden. Tisch und Stuhl mitzunehmen dürfte schwer fallen.

Jedoch gibt es im gut sortierten Fachhandel extraleichte Stühle mit besonders kleinem Packmaß. Der Tisch kann ersetzt werden durch einen so genannten Bivvy Table aus dem Angelbedarf. Diese kleinen Tischchen sind leicht zu transportieren und stabil. Sie verfügen in der Regel über 4 teleskopierbare Beine, die auch unebenem Boden angepasst werden können. Da ein Kissen viel Platz wegnimmt, solltest du es alternativ mit weicher Kleidung in der Schlafsackkapuze versuchen. Übrigens gibt es Schlafsäcke mit minimalem Packmaß in spezialisierten Camping-Geschäften. Da nicht alle Koffer und Taschen wasserdicht sind, kannst du sie in Plastiktüten einwickeln oder von vornhinein auf wasserdichte Taschen zurückgreifen, die sowohl über den Outdoor-Bedarf als auch im Motorradladen erhältlich sind. Wasserdichte Taschen sind auf einer Motorradtour wirklich Gold wert. Was gibt es Schlimmeres als pitschnass am Urlaubsziel anzukommen und keine trockene Wechselkleidung dabei zu haben?! Apropos, überlege dir vorher gut, was genau du an Kleidung benötigst und worauf du verzichten kannst. Nimm nur das Nötigste mit. Für eine Woche sind drei lange Hosen zum Beispiel eher viel. Man könnte hier zum Beispiel nur eine mitnehmen und etwas Waschmittel. Shampoo tut es auch! Dann kannst du die Kleidung bei Bedarf waschen. Für Waschutensilien aller Art eignen sich kleine Verpackungen, die man ebenfalls im Outdoor-Fachhandel findet: Duschgel, Shampoo, Deo, Zahnpasta, usw. Für das Packen selber, solltest du dir ausreichend Zeit nehmen. Das Stichwort heißt „Tetris“. Alles muss so kompakt und platzsparend wir möglich gepackt werden. Viele Dinge können auch ineinander gepackt werden, wie zum Beispiel Teller und Pfanne, Tasse und Topf, Socken und Becher.


Tipp3: Eine andere Art, Gepäck zu transportieren

Du planst die Reise an einen bestimmten Ort, von dem aus du die Gegend über mehrere Wochen mit dem Motorrad erkunden möchtest? Dann ist ein wenig Luxus durchaus angebracht. Ein bequemer Stuhl, ein geräumiges Zelt, eine gemütliche Liege. Für solche Touren bietet es sich an, einen Motorradanhänger zu mieten. So kannst du alles ins Auto packen und das Motorrad einfach im Anhänger transportieren. Wer eine weite Reise vor sich hat, und eine Fahrzeit von 5 oder 6 Stunden, der wird sich bei Dauerregen für den Anhänger mehrfach bei sich selbst bedanken! Außerdem kannst du am Zielort ja genug fahren und kommst immer zu deinem „Basiscamp“ zurück. Klar, einen Anhänger kann man auch hinter ein Motorrad hängen. Vor allem bei Trikes oder Motorrädern mit Seitenwagen wird das oft gemacht. An und für sich eine ganz praktische Sache. Aber nicht jedes Motorrad eignet sich dafür. Der Vorteil ist jedoch, dass das Auto wiederum zu Hause bleiben kann und die Tour kann direkt beginnen.




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